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South-West 2016

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Die ersten Tage verbrachten wir in Fairplay im Haus von Urs & Bea.
Ich unternahm einige Biketouren, Catherine genoss die Ruhe und die Natur.

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Nichts schöneres als die Biketrails von Colorado

Gemeinsam gingen wir auf kleine Wanderungen in der näheren Umgebung

Eine der schönsten Wanderungen in Fairplay ist der Limber Grove Trail. Der Trail führt bis auf 3'500 Meter. Im Geröllmeer stehen uralte, von Wind und Wetter gezeichnete Limber- und Bristlecone-Kiefern.

Lohnenswert ist ein Besuch im South Park City Museum.

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Das Freilichtmuseum besteht aus 35 eingerichteten, historischen Gebäuden, einer Schmalspurbahn und einigen Kutschen. Das Museum erinnert an den Colorado-Goldrausch und den späteren Colorado Silver Boom. In den Gebäuden befinden sich heute mehr als 60.000 Gegenstände, die wirtschaftliche und soziale Aspekte im Leben jener Zeit veranschaulichen.

Nachdem wir uns akklimatisiert und erholt haben, packten wir unsere sieben Sachen, stiegen in unseren Tahoe und fuhren los.

Unser erste Halt war Telluride, ein sehr bekanntes und beliebtes Skiort.

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1966 wurde Telluride in das National Register of Historic Places aufgenommen. Heute haben viele prominente Amerikaner in der Umgebung von Telluride luxuriöse Anwesen. Dazu zählen Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey, Tom Cruise, Mitglieder des Disney-Clans sowie Modedesigner Ralph Lauren.

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Weiter ging es über den Imogene Pass nach Ouray.

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Die 4x4 Strasse führt durch schöne Aspenwälder, entlang von alten Minen bis ins Hochgebirge der San Juan Mountains wo sie auf einer Höhe von 3'997 Meter die Passhöhe erreicht.

Wegen der Landschaft, die stark an die Alpen erinnert, verdankt der Ort seinen Beinamen „Little Switzerland“. In Ourey gab es früher sogar eine Oper

Auf dem Million Dollar Highway fuhren wir weiter in Richtung Süden nach Durango.

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Die Strasse führt an verschiedenen, verlassenen Bergbauruinen vorbei.

Das stark mineralhaltige Gestein prägt hier die Berglandschaft. Entlang der Strasse findet man viele verlassene Bergbauminen.

Durango wurde 1880 durch die Eisenbahngesellschaft Denver and Rio Grande Western Railroad errichtet, um den San-Juan-Bergbaudistrikt zu versorgen.

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Ein Highlite ist der Touristenzug nach Silverton, betrieben mit original Dampflocks. Wir haben bei einem früheren Besuch diese Fahrt unternommen, die Fahrt durch die unberührte Bergwelt hat uns sehr beeindruckt.

Als nächstes fuhren wir gegen Süden, aus den gebirgigen Rocky Mountains in das kontrastreiche Colorado-Plateau von den geschäftigen Bergdörfern in die unendliche Ebene der Einsamkeit.

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Als nächstes fuhren wir gegen Süden, aus den gebirgigen Rocky Mountains in das kontrastreiche Colorado-Plateau von den geschäftigen Bergdörfern in die unendliche Ebene der Einsamkeit.

Das Colorado-Plateau ist mit einer Fläche von 337.000 km² fast so groß wie Deutschland. Das wüstenhafte Gebiet erstreckt sich über vier Bundesstaaten und hat die Form einer flachen Schüssel, die vom Colorado River entwässert wird. Im Erdmittelalter wurde das Gebiet angehoben und durch Erosion wieder abgetragen. So entstanden die bizarren Landschaften und Canyons, die heute in acht Nationalparks und zahlreichen National Monuments geschützt werden.

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Shiprock, Überrest eines erodierten Vulkanschlots

Auf dem Weg zur nächsten Ortschaft besuchten wir den Canyon de Chelly.

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Das Canyon de Chelly National Monument im nordöstlichen Arizona ist seit fast 5.000 Jahren die Heimat von Mitgliedern der Navajo-Indianer und vermittelt einen einzigartigen Eindruck von der Geschichte dieser Stämme. Die Navajos arbeiten und leben nach wie vor mit ihren Familien in den umliegenden schroffen Canyons.

Pueblo-Ruinen der Anasazi Kultur aus dem 13. Jahrhundert

Der nächste Stopp auf unserem weg durch das Indianerland war der Coal Mine Canyon.

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Auch hier waren wieder sehr eindrückliche Farben und Formen zu entdecken.

In Tuba City erwartete uns sehr heisse Temperaturen, ein spannendes Nachtessen, und bequeme Betten (im zum Glück klimatisierten Hotel)

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Die meisten Bewohner von Tuba City sind Angehörige der Navajo, neben einer Hopi-Minderheit.

Nächster Tag, nächster Canyon.

Auf dem Weg nach Winslow Besuchten wir den Little Painted Desert County Park.

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Little Painted Desert County Park.

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Noch am gleichen Tag treffen wir in Winslow ein.

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In Winslow treffen wir auf eine der grössten Überraschungen auf unsere Reise.
Im sonst äusserst trostlose Kaff befindet sich das La Posada Hotel.

1930 eröffnete das berühmte La Posada Harvey House Hotel. Als letztes Gebäude der berühmten Harvey Hotel- und Restaurantkette wurde Winslow für den Standort ausgewählt, da es der Hauptsitz der Santa Fe Railway war. Entworfen von Mary Colter, der berühmten Grand Canyon-Architektin, hat sie sorgfältig darauf geachtet, die Aspekte der indianischen und spanischen Kultur der Region in das Hotel zu integrieren. 1957 wurde das Hotel wieder geschlossen. Das gesamte Mobiliar wurde versteigert. In den frühen 1960er Jahren wurde ein Großteil des Gebäudes entkernt und in Büros für die Santa Fe Railroad umgewandelt.

In den folgenden 40 Jahren wurde das Gebäude mehrmals fast abgerissen, zuletzt 1994, als die Bahn ihre Pläne zum endgültigen Auszug bekannt gab.

Der National Trust for Historic Preservation erfuhr von La Posadas Gefährdung und setzte es auf die Liste der gefährdeten Gebäude - wo Allan Affeldt darauf aufmerksam wurde. Er besuchte das Hotel 1994 und beschloss, den örtlichen Denkmalschützern zu helfen, es zu retten. Für diese gewaltige Aufgabe musste er drei Jahre lang mit der Eisenbahn verhandeln und verschiedene rechtliche, ökologische und finanzielle Hindernisse überwinden.

Obwohl keiner der Partner von Haus aus Hotelier ist, haben sie geschafft, was einst unmöglich schien - einen vergessenen, aber magischen Ort in ein lebendiges Museum zu verwandeln. Tina Mion, eine renommierte Künstlerin, malt in ihrem Atelier im Obergeschoss; ihre Kunst ist nun ein integraler Bestandteil des La Posada.

Nach dem besonderen Aufenthalt in Winslow starteten wir zur nächsten Etappe nach Gallup. Auf dem Weg nach Gallup besuchten wir den Petrified-Forest-Nationalpark und Painted Desert.

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Er bewahrt geologisch bemerkenswertes Sedimentgestein und eine Vielzahl an Fossilien. Die wichtigste Sehenswürdigkeit im südlichen Teil des Parks ist jedoch das versteinerte Holz.

Vor 200 Millionen Jahren war dieses Parkgebiet noch eine riesige Ebene mit Sümpfen, Flüssen und Seen. Viele wurzellose Baumstämme wurden in die Sümpfe geschwemmt. Einige davon - die heute versteinert sind - wurden rasch mit Schlamm, feinstem Sand und vulkanischer Asche zugedeckt. Dadurch wurden sie luftdicht verschlossen und konserviert.

Erst Jahrmillionen später, mit der allmählichen Hebung des Colorado-Plateaus, traten die versteinerten Bäume wieder zu Tage und bieten als farbenfrohe Zugaben Zaubereien aus Achat und Amethyst, Onyx, Karneol und Jaspis.

Im Petrified-Forest-Nationalpark sieht man auch die Painted Desert

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Auf dem Parkplatz von stand einer der vielen amerikanischen "Kleinwagen".
Davor die stolze Besitzerin (nur in Gedanken)

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Am Ende des Tages nächtigten wir im historischen Hotel El Rancho in Gallup.

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Der riesige Empfangsraum präsentiert noch in seiner ursprünglichen Form.

Unsere Reise führt uns wieder nordwärts in die Sangre de Cristo Mountains. Ziel ist Santa Fe, dieser magische Ort für kreative Menschen.

Ein kleiner Umweg führt durch die Berge über den Turquoise Trail.

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Hier geht es sehr farbenfroh zu, viele Aussteiger und Posthippie haben hier Ihre Zelte aufgeschlagen. Kleine Souvenirshops und malerische Kaffees rechtfertigen die Fahrt mal zu unterbrechen.

Turquoise Trail nähe Santa Fe in New Mexico

Santa Fe ist die Hauptstadt von New Mexico. Sie ist für ihre Gebäude im Pueblo-Stil bekannt und gilt als Hochburg für kreative Kunst. Das Zentrum der Stadt, die im Jahr 1610 als spanische Kolonie gegründet wurde, bildet die traditionelle Plaza.

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Ein Ausflug in das Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument

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...ein Wüstental mit bizarren Erosionsformen aus vulkanischem Gestein.

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Auf dem Rückweg nach Fairplay übernachteten wir in Pueblo.

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Messingfigur im Pueblo Arkansas Riverwalk

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kitschige Villa in Pueblo

Bei Colorado Springs liegt der Garden of the Gods, ein 1909 gegründeter Naturpark mit bizarr geformten Kalk- und Sandsteinformationen und uralten Zypressen. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Schönheit und seiner einzigartigen geologischen Formationen wird das Naturwunder zu den schönsten Parks der USA gezählt.

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Nach einigen Tagen in Fairplay waren unsere Ferien leider schon wieder zu Ende.

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